Ein paar worte
Über Mich
Meine Geschichte, wie ich meine Herzensberufung fand
Ich habe bereits seit meinem 16. Lebensjahr immer wieder im Ausland gelebt und konnte so verschiedene Menschen und Kulturen erleben. Nach meiner Rückkehr von einer vierjährigen beruflichen Tätigkeit in Namibia begann ich mein Leben komplett umzukrempeln.
„Sich um sich selbst zu kümmern bedeutet als Erstes zu lernen, wie man anhält und nach innen schaut.“
~ Thich Nhat Hanh
In der Ruhe Ostfrieslands fand ich heraus, wer ich bin und wofür ich brenne. In dieser Zeit begann ich auch, mich immer tiefer mit Fragen der Gleichberechtigung und den oft unbewussten Erwartungen unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen. Mir wurde klar, dass viele meiner Erfahrungen – besonders als vollzeittätige berufstätige Mutter – von Rollenbildern geprägt waren, die nicht zu mir passten. Wenn mein damaliger Mann und ich die traditionellen Geschlechterrollen getauscht hätten, wären unsere Entscheidungen wahrscheinlich ganz anders bewertet worden. Besonders deutlich wurde dies, als ich mich auf eine Stelle in der Entwicklungszusammenarbeit bewarb und wir als Familie mit zwei Kleinkindern nach Namibia ausreisten. Manchmal schien es, als müsse ich mich ständig dafür rechtfertigen, wie wir unser Leben als Familie gestalten.
Heute weiß ich, dass ich niemandem etwas beweisen muss und dass es in Ordnung ist, so zu sein, wie ich bin: Berufstätig, Mutter und ich selbst zu sein, ohne mich verbiegen zu müssen. Diese Erkenntnis hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, auf sich selbst zu hören und authentisch zu bleiben. Wir sind alle Menschen – mit Stärken, Schwächen und Bedürfnissen, die gesehen werden möchten.
Und so habe ich mich nach meiner Rückkehr im Jahr 2017 getraut, mich mit all meinen Zebrastreifen zu zeigen und keine davon zu verstecken oder zu übermalen. Ich habe mich intensiv mit dem Systemisch-lösungsfokussierten Ansatz, der Gewaltfreien Kommunikation und dem Konzept der Achtsamkeit befasst und weitergebildet und arbeite nun selbständig als Coach – Trainerin und Supervisorin.
Damals fühlte ich mich fehl am Platz
– so, als würde ich nicht dazugehören, nur weil ich mich nicht in das erwartete Bild einfügte. Die Reaktionen von außen führten dazu, dass ich mich oft hinterfragte. Ich fand das total verletzend und habe mir gedacht, dass es bestimmt in manchen Situationen einfacher wäre, nicht zu sagen, dass ich Kinder habe. Das ist total traurig, denn Kinder zu haben, ist etwas ganz Schönes – was mich zusätzlich erfüllt. Heute sehe ich diese Erfahrungen anders: Viele dieser Erwartungen stammen aus Normen, die tief in unserer Gesellschaft verwurzelt sind, und oft sind sie uns gar nicht bewusst.
Ich wünschte mir, damals weniger verunsichert gewesen zu sein. Manchmal tut Abstand ja ganz gut. Da hilft es, eine neue Perspektive einzunehmen. Im Ausland herrschen ganz andere Rollenerwartungen und auch in vielen Bereichen ganz andere Ideen, das Leben zu leben. Diese interkulturellen Erfahrungen waren für mich eine große Bereicherung. Sie brachten mich dazu, mein Welt- und Selbstbild zu erweitern. So habe ich meine „innere Landkarte“ der Welt vergrößern können.
„All deine Farben, Und deine Narben, Hinter den Mauern, Ja ich seh’ dich, Lass dir nichts sagen, Nein, lass dir nichts sagen, Weißt du denn gar nicht, Wie schön du bist?“
~Sarah Connor, Wie schön du bist
Jetzt möchte ich als Frauencoach andere Frauen unterstützen, ihren eigenen Weg zu finden, Selbstvertrauen zu gewinnen und ihre einzigartigen Zebrastreifen lieben zu lernen.
Was uns von der Natur des Zebras lernen lässt: Jedes Muster ist einzigartig, so wie Sie. Gemeinsam finden wir heraus, welche Lösungen für Sie stimmig sind – individuell und auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt. Dabei betrachte ich Sie immer im Gesamtbild, wie ein Teil des Systems, in dem Sie leben. Keine theoretischen Umwege, sondern ganz praktische Schritte, die Sie direkt umsetzen können.
Meine Arbeitsweise
Egal, was Sie gerade beschäftigt, Sie verdienen es, sich Zeit für sich selbst zu nehmen.
- Sich Unterstützung zu holen, ist ein Zeichen von Stärke – und ich bin hier, um Sie auf diesem Weg zu begleiten. Schritt für Schritt. Immer mit einem Lächeln im Herzen.
Referenzen
Mein beruflicher Weg
- Systemische Beratung und Coaching in Emden und der Welt
- Leiterin einer Trainingsgruppe für gewaltfreie Kommunikation (NVC)
- Systemisch-lösungsfokussierte Supervision in Ostfriesland
- Psychologische Beraterin für Lebens- und Erziehungs-beratung
- Mentorin für Arbeiterkind, MentorMe, Spinnennetz, Exist-Women
- Dezentrale Gleichstellungsbeauftragte an einer Hochschule
- Hochschuldozentin für Gesprächs-führung, Beratung & Kommunikation
- Internationale Fachkraft in der beruflichen Bildung und Glechstellung in Namibia
- Promotionsstudentin im Promotionskolleg Devianz und Soziale Kohäsion
- Deutsche Projektleitung im internationales Projekt: Förderung von Frauen im MINT Bereich (POPBL)
- Projektkoordination im Projekt Lernen fürs Leben
- Tätigkeit als Ergotherapeutin
Aus- und Weiterbildungen
- Systemisch-Lösungsfokussiertes Coaching und Supervisorin, NIK Bremen, (SG *)
- Systemische Beratung, WISPO Frankfurt, (DGSF)
- 10 tägige Vipassana Schweigemeditation
- Lachyoga Leiterin (nach Dr. Madan Kataria/ Laughter Yoga International University)
- MBSR Achtsamkeits-Coaching nach Kabat Zinn
- Humor in Beratung, Coaching & Supervision (bei Laura Fernandes, Begründerin der dt. Klinkclownbewegung)
- Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation (138h Jahresausbildung bei Johannes Henn, Mediator und Assessor, CNVC)
- Anti-Bias Trainerin (Universität Oldenburg)
- ProfilPASS Beraterin® und Assessorin zur Kompetenz- und Potentialanalyse
- Interkulturelle Diplom-Pädagogin mit Schwerpunkt Interkulturelle Kommunikation (Universität Oldenburg)
- Staatlich anerkannte Ergotherapeutin (Landschaftverband Rheinland)
*
Publikationen
- Henn, Inga (2024). Rezension zum Buch ‚Zuhause aber trotzdem fremd — Wie deutsche Expats den Rückkehrschock bewältigen‘ von Mona Gabriel.
- Henn, Inga (2024): Berufliche Perspektiven nach dem Entwicklungs-dienst im Bereich Gender, Antidiskriminierung und Interkulturalität
- Henn, Inga (2023) Women in Technical Vocational Education and Training. GIZ India
- Scheumann, Inga (10/2023): Online Fachgespräch zu “Gleichstellung, LGBTIQ+, Diversity & Feminismus im entwicklungspolitischen Kontext”
- Scheumann, Inga (2022): Diversity und Gleichstellung. In: Zeitschrift tranfer 01/2022. Information für Rückkehrende Fachkräfte
- Scheumann, Inga et al. (2021): Die Online-Netzwerkstatt AQUA e.V. für Promovierende: Weggefährt*innen zwischen Technik, E‑Science und Gruppenprozessen. In: Zeitschrift für Qualitative Forschung (ZQF), Themenheft „Qualitatives Methodenlernen im Kontext digitaler Medien“, Jg. 21, H.2, S. 233–244.
- Scheumann, Inga; Breitenfeld, Juliane (2017): Concept for Mainstreaming HIV, Gender Equality and Inclusion of People with Disabilities for GIZ Namibia
- Scheumann, Inga (2017): Narratives of belonging. The triangle of belonging, socialisation and migration, Vortrag auf der 17. Internationalen Migrationskonferenz, Olten, Schweiz
- Scheumann, Inga (2016): Wir waren eine Art Munition für den Krieg, der geführt wurde – Zur Identität und Zugehörigkeit der ehemaligen DDR-Kinder. Vortrag mit anschließender Diskussion. Goetheinstitut Windhoek/GfdS, Namibia.
- Scheumann, Inga, Maria Krüger-Basener et.al. (2010): School Science Teaching by Project Orientation. Improving the Transition to University and Labour Market for Boys and Girls.
- Scheumann, Inga (2007) Die Weiterbildung hochqualifizierter Einwanderer. BIS Verlag
- Henn, Inga (2005) Module Sexuality Education within the Advanced Certificate in Education in ‘HIV and AIDS in teaching’ (ACE HAT)
Auslandsaufenthalte
- 1990: Schüleraustausch in der französischsprachigen Schweiz
- 1993: Konkreter Friedensdienst in Namibia
- 2007: Ergotherapeutisches Praktikum in den USA
- 2003: Projekt zur HIV/AIDS Prävention in Ghana
- 2004: Projektberatung für südafrikanische Schulen zur Umsetzung einer HIV/AIDS Strategie
- 2005: Spanisch-Unterricht in Guatemala
- 2013–2017: Internationale Fachkraft in Namibia
- Selbstorganisierte Reisen außerhalb Europas in Uganda, Guatemala, Honduras und Thailand, Lesotho, Botswana, Südafrika